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Herzlich Willkommen in Imsen
Homepage der Ortschaft Imsen.. |
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Chronik von Imsen
Zu den alten Dörfern unserer Heimat gehört Imsen. Wenngleich die
Erwähnung in den Corveyer Klosterüberlieferungen umstritten ist, hier wird der
Name Imsen erstmals im 5 - 7 Jahundert erwähnt und wäre somit heute 1500 Jahre
alt. Einige der Überlieferungen weisen beispielsweise auf eine Verwechslung mit
dem bei Einbeck liegenden Immensen, zeigt nämlich das Vorhandensein des
zentralen Ortsbereiche, der Thie, eine sehr lange Siedlungsdauer an. Im Jahre
1180 (825 Jahre) tritt der Ort urkundlich auf, als dem Kloster Bakerrode/Betzingrode
(später Marienrode bei Hildesheim) eine Landhufe bestätigt wird. Spätestens 1298
sind auch die Herren v. Steinberg in Imsen begütert, deren Besitz durch den
Grafen Otto von Everst verbürgt wird. Das ein Familienzweig derer v. Steinberg
als Lehnsmänner der Grafen von Everstein in engem Kontakt zu Corvey gestanden
hat, soll hier nur angemerkt werden.In den Jahren 1757/58 und 1760 bekam unsere
Gegend die Lasten des Siebenjährigen Krieges zu spüren. Als Frankreich 1757
eintrat, wurden die hiesigen Dörfer von den mit Preußen verbündeten
Hannoveranern und Braunschweigern unter dem Oberbefehl des Herzoges von
Cumberland besetzt. Dabei musste auch Wispenstein eine starke Einquartierung auf
sich nehmen. Nach der Schlacht von Hastenbeck (26.07.1757) drangen die Franzosen
in das Land ein und wurden im Jahr darauf von den Preußen wieder verjagt, was
sich besonders auf die Orte beiderseits der Hauptdurchgangsstraßen auswirkte
Genau in diese Situation gehört der Bau der Kirche von Imsen. Über ihrer Westtür
steht der die Zeit charakterisierte Spruch: "MATT. XL.28 KOMMET HER ZU MIR ALLE
DIE IHR MVHSELIG UND BELADEN SEYD ICH WILL EUCH ERQUICKEN." "BEY KRIEG UND TOD
BEY ANGST UND NOT SCHÜTZ DU DEIN VOLK O TREVER GOTT: TEMPORE BELLI AEDIFICATUM
ANN 1758."
Imsen selbst gehörte zunächst der ostfälischen Aringo und bestand 1578 aus
vier Halbspänner- und 17 Kotsasenhöfen. 1871 hatte der Ort 62 Wohngebäude, zwei
Einzelund 90 Familienhaushalte, 203 männliche und 234 weibliche Bewohner. Davon
waren 323 in Imsen geboren worden. Die Innerstruktur in den Dörfern des
Gerichtes Wispenstein baute sich - etwas vereinfacht - nach der größte der
landwirtschaftlichen Anwesen auf. Es gab den Ackermann oder Vollspänner bzw. die
Ackerleute als größte Anwesen, danach folgten die Halpspänner, Viertelspänner
und Kötner, insgesamt also die Reiheleute. Einwohner mit eigenem Haus nannte man
Anbauer und deren Mieter Häuslinge. Nur die Reiheleute waren wahlberechtigt,
Steuern zahlten nur die Grundbesitzer. Aus den Anbauern setzten sich die
Handwerker zusammen.
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